Rheumatische Gelenkschmerzen
Rheuma ist der Oberbegriff für über 400 verschiedene Erkrankungen, die durch schmerzhafte Entzündungen oder Verschleiß ausgelöst werden. Betroffen sind zumeist der Bewegungsapparat, insbesondere die Gelenke. Aber auch die inneren Organe können von rheumatischen Beschwerden befallen sein. Lesen Sie hier die wichtigsten Informationen über Rheuma und rheumatische Gelenkschmerzen, über die Symptome, Ursachen und was Sie selber tun können.
Was ist Rheuma genau?
Rheuma ist das allgemein gebräuchliche Synonym für Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis, so die medizinisch korrekte Bezeichnung. Ein weiteres Synonym ist auch Rheumatismus. Die meisten stellen sich darunter die bekannteste Form vor, bei der es zu ausgeprägten Gelenkschmerzen kommt. Diese sogenannte Rheumatoide Arthritis ist aber nur ein Teil des umfangreichen Krankheitsfeldes.
Welche Arten von Rheuma gibt es?
Rheuma gibt es in hunderten verschiedenen Ausprägungen mit unterschiedlicher Stärke und Form der Beschwerden. Zu den bekanntesten zählen:
//Rheumatoide Arthritis (chronische Polyarthritis) - Die bekannteste und häufigste der rheumatischen Erkrankungen. Sie ist chronisch, entzündlich und befällt die Gelenke. Typisch für diese Krankheit sind Schwellungen an den Gelenken der Finger und der Zehen, wobei auch andere Gelenke betroffen sein können.
//Arthrose - Hierbei handelt es sich um eine degenerative Erkrankung der Gelenke. Es findet ein Gelenkverschleiß statt, der über das übliche Maß des Alters hinausgeht. Eine klassische Ursache ist hierbei eine Fehlstellung der Gelenke, beispielsweise durch Unfälle und Operationen oder genetisch bedingt. Je nach Körperregion wird diese Form der Arthrose anders benannt. Coxarthorse bezieht sich auf die Hüfte, Gonarthrose auf die Knie, Spondylarthrose auf die Wirbelsäule, Omarthrose auf die Schultern und Rhizarthrose auf die Finger.
//Gicht - Bei der Gicht handelt es sich um eine Stoffwechselerkrankung, die rheumatische Beschwerden verursacht. Hier sind insbesondere die Knochen und Gelenke durch Harnsäureablagerungen geschädigt.
//Fibromyalgie - Umgangssprachlich Weichteilrheuma genannt handelt es sich bei der Fibromyalgie am ehesten um ein Schmerzsyndrom, das sich nicht nur in den Gelenken sondern in vielfältiger Weise bemerkbar macht.
Die hier genannten Rheumaarten stehen auch stellvertretend für die vier großen Oberkategorien. Darunter befinden sich noch unzählige andere Krankheiten aus dem rheumatischen Formenkreis.
Symptome und Ursachen von Rheuma
Bei über 400 Formen des Rheumas ist es schwierig, einheitliche Symptome zu nennen. Immerhin unterscheiden sich diese oft deutlich in Ursachen, Symptomen und Verlauf. Doch je weiter verzweigt die rheumatoide Diagnose ist, desto spezieller ist auch die Behandlung. Ein weiteres Problem: Rheuma kündigt sich oft schleichend an, so dass zunächst gar nicht über eine dahingehende Diagnose nachgedacht wird. Typische Rheuma Symptome können sein
//Abgeschlagenheit,
//leichtes Fieber (38,0 bis 38,5 Grad Celsius)
//weitere grippeähnliche Symptome wie Erschöpfung, Unwohlsein und Gliederschmerzen
Je nach Art der Erkrankung können sich die Rheuma-Symptome stark unterscheiden. Die Symptome der vier häufigsten rheumatischen Beschwerden sind vor allem:
//Eine rheumatoide Arthritis kündigt sich durch eine morgentliche Gelenksteifigkeit an, vor allem in den Fingern und Zehen. Die Beschwerden treten meist symmetrisch auf, also an beiden Händen oder beiden Füßen, und dauern circa 30 Minuten an. Im weiteren Verlauf der Erkrankung halten die Symptome länger an und es kommt zu Schwellungen an den Gelenken.
//Die Arthrose macht sich überwiegend in den Gelenken der Finger, Knie oder Hüften bemerkbar. Auch hier schmerzen sie und schwellen an. Erste Anzeichen sind steife Gelenke sowie eine allmähliche Einschränkung der Beweglichkeit. Mit Fortschreiten der Erkrankung können sich die betroffenen Gelenke verdicken.
//Bei der Gicht kommt es zu plötzlichen anfallsartigen starken Schmerzen in den Gelenken. Typisch ist hier vor allem der große Zeh, der als erstes und am stärksten schmerzt. Ein akuter Gichtanfall kann Stunden bis Tage andauern und klingt dann langsam ab.
//Die Fibromyalgie ist durch tiefliegende Muskelschmerzen in verschiedenen Körperregionen gekennzeichnet. Das Tückische daran: Die Schmerzen sind unberechenbar. Sie treten plötzlich an einer Stelle auf, am nächsten Tag können dann wieder ganz andere Regionen betroffen sein. Dazu klagen Patienten über Erschöpfung, Konzentrationsprobleme und Schlafstörungen.
Die vielfältigen Ursachen von Rheuma
Bei den meisten Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis handelt es sich um Störungen des Autoimmunsystems. Die Gründe dafür sind allerdings unbekannt. Festgestellt wurde, dass es genetische Faktoren gibt, die bei der Entstehung von Rheuma zutragen kommen2. Zudem zeigt sich, dass Frauen häufiger betroffen sind als Männer1. In Untersuchungen zeigte sich auch, dass Rauchen die Entstehung von Rheuma begünstigen kann3. Insgesamt sind die genauen Ursachen für Rheuma noch immer Gegenstand aktueller Forschungen.
Verlauf und Prognose von Rheuma
Die verschiedenen Formen von Rheuma verlaufen unterschiedlich stark. Viele beginnen schleichend und können chronisch werden. Einige lassen sich durch gezielte Therapien und Medikamente etwas lindern. Andere werden im Laufe der Zeit zu immer schwerwiegenderen Einschränkungen des Lebens führen. Der Morbus Bechterew zum Beispiel kann dazu führen, dass es bereits in jungen Jahren zu irreversiblen Schäden am Knochengerüst kommt. Sicher ist aber: Sollten Sie die Vermutung haben, an einer rheumatischen Erkrankung zu leiden, suchen Sie einen Arzt auf. So können Sie frühstmöglich mit der Therapie beginnen.
Kann ich erkennen, dass ich Rheuma habe?
Aufgrund der Vielzahl der Symptome ist es schwer, den Überblick zu behalten. Ein Facharzt kann bei einem Verdacht die richtige Diagnose stellen. Aber wenn Sie bereits vorher das Gefühl haben, etwas stimmt mit Ihren Gelenken nicht, können Sie nützliche Vorarbeit leisten. Machen Sie jetzt unseren Selbsttest.
Wie lässt sich Rheuma behandeln, was kann ich dagegen tun?
Manche Rheumaarten lassen sich durch gezieltes Training oder die Ernährung positiv beeinflussen. Die Folge kann sein, dass die Symptome deutlich unterdrückt werden. Einige Formen des Rheumas, wie zum Beispiel die Arthritis, sind unheilbar. Allerdings kann auch diese Erkrankung durch diverse Behandlungsmöglichkeiten besänftigt werden. Einige Möglichkeiten der Therapie sind folgende
//Ergotherapie
//Psychotherapie
//Ernährungsumstellung bzw. Ernährungsberatung
//Operationen
//Pflanzliche Mittel gegen Rheumaschmerzen wie Phytodolor®
Ernährung bei Rheuma
Viele Betroffene, die sich nicht nur auf Medikamente stützen wollen, fragen sich: Was hilft gegen Rheuma? Eine große Bedeutung kommt der Ernährung zu. Viele Wissenschaftler und Ärzte sind davon überzeugt, dass sich durch eine angepasste Nahrungsauswahl als ein Baustein der Therapie Rheuma lindern lässt. Dazu ist es zunächst wichtig zu wissen, dass es Lebensmittel gibt, die Entzündungsreaktionen im Körper eher sowohl begünstigen als auch bremsen können. Beispielsweise gelten solche, die viel Omega-6-Fettsäuren enthalten, als entzündungsfördernd, weil die daraus vom Körper gebildeten Botenstoffe entzündlicher sein können. Während sich die vom Körper aus Omega-3-Fettsäuren gebildeten Stoffe eher hemmend auswirken können. Da bei Rheuma-Patienten chronische Entzündungen vermindert werden sollen, ist es empfehlenswert, vor allem Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, die dies unterstützen.
Das tut Rheuma-Patienten gut:
//frische und möglichst unverarbeitete Lebensmittel
//pflanzliche Kost wie Hülsenfrüchte, Salat, Obst
//Vollkornprodukte wie Brot oder Nudeln
//Frischkorngerichte (aus rohem Getreide zubereitet)
//Fisch
//hochwertige Öle wie Lein-, Walnuss-oder Rapsöl
//Nüsse
//fettreduzierte Milchprodukte
Das sollten Rheuma-Patienten meiden:
//stark verarbeitete Produkte und Fertiggerichte
//Eier
//Milchprodukte in der fettreichen Variante wie Käse, Sahne
//fettreiche tierische Lebensmittel wie Schmalz
//Fleisch-und Wurstwaren
Bewegung und Gewichtsverlust
Generell eignen sich Sportarten, die schonend und gleichzeitig kräftigend sind, wie:
//Schwimmen
//Radfahren
//Gymnastik
//Gehen / Walking auf weichem Boden
Auch wenn schmerzende Gelenke oder Muskeln nicht dazu einladen: Bewegung ist enorm wichtig, um die Beschwerden von Rheuma zu lindern. Denn zum einen geht ansonsten die Beweglichkeit der Gelenke verloren, zum anderen bauen die Muskeln ab. Das ist ungünstig, denn starke Muskeln stützen und entlasten den Körper.
Zudem unterstützt Sport dabei, überflüssiges Gewicht zu verlieren, was sich ebenfalls positiv auf den Körper auswirkt. Halten Sie jedoch zunächst Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Physiotherapeuten, um herauszufinden, welches Training für Sie am besten passt. Denn die individuelle Belastbarkeit ist auf jeden Fall zu berücksichtigen. Während eines akuten Schubs sollten Patienten auf Sport verzichten.
Medikamente gegen Rheuma
Ein nicht unwesentlichen Anteil an der Behandlung der Symptome haben Medikamente. Immerhin bringen rheumatische Erkrankungen zum Teil massive Schmerzen mit sich.
Die schulmedizinische Therapie von Rheuma nutzt zunächst Arzneimittel, die Schmerzen lindern und gegen die Entzündung in Gelenken, Knochen oder Gewebe vorgehen. Dazu gehören klassische Wirkstoffe wie Ibuprofen oder Diclofenac. Das Problem:Sie können, vor allem wenn sie über einen längeren Zeitraum hinweg eingenommen werden, zu Nebenwirkungen wie Magengeschwüren, Magenblutungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.
Weiterhin bekommen Rheuma-Patienten oftmals Basismedikamente verschrieben, die dauerhaft eingenommen werden und das Fortschreiten der Erkrankung verhindern sollen. Rheuma zu heilen, ist indes trotz der verfügbaren Arzneien nicht möglich.
Mit pflanzlichen Medikamenten lassen sich die Beschwerden von Rheuma ganz natürlich lindern. Phytodolor® nutzt die Kraft aus Eschenrinde, Zitterpappelrinde und echtem Goldrutenkraut zur Behandlung von schmerzhaften Beschwerden. Und dies sowohl bei degenerativen Erkrankungen (Gelenkverschleiß) als auch bei entzündlichen rheumatischen Erkrankungen. Schwere Nebenwirkungen wie Magengeschwüre und Herzbeschwerden sind nicht bekannt, die Wirksamkeit ist durch klinische Studien belegt.
Quellen:
(2) https://www.rheuma-liga.de/rheuma/krankheitsbilder/rheumatoide-arthritis