Arthrose - Schmerzen durch Gelenkverschleiß
In Deutschland leiden Schätzungen zufolge etwa 15 Millionen Menschen an Arthrose5. Dass die Gelenke im Laufe eines Lebens verschleißen, ist nicht ungewöhnlich, die Diagnose Arthrose ist daher bei älteren Menschen nicht selten zu finden. Doch auch immer mehr Jüngere leiden unter den schmerzenden Gelenken. Erfahren Sie hier mehr über die Ursachen und was Sie tun können, wenn Sie selber an Arthrose erkrankt sind.
Was ist Arthrose?
Bei der Arthrose handelt es sich um eine Abnutzung des Gelenks. Und zwar in einem solchen Maß, das die üblichen Abnutzungserscheinungen im Laufe eines Menschenlebens übersteigt. Dabei kommt es zu Schädigungen des Gelenkknorpels, die irreparabel sind. Arthrosen lassen sich nicht mehr rückgängig machen. Doch eine Arthrose entsteht nicht von jetzt auf gleich. Sie verläuft in vier Stadien, die man im Röntgenbild erkennen kann.
//Stadium 1 (initiales Arthrosestadium): Es kommt zu ersten Ausdünnungen der Knorpelschicht in einem Gelenk, leichte Fissuren, also Einrisse, treten auf. Dieses Stadium verläuft noch relativ schmerzarm und beschwerdefrei.
//Stadium 2 (Frühstadium der Arthrose): Der Gelenkspalt wird etwas schmaler, es bilden sich erste kleinere knöcherne Ausziehungen (Osteophyten). Hier bemerken Betroffene leichte Beschwerden bei der Beweglichkeit sowie unter Belastung und moderate Schmerzen.
//Stadium 3 (fortgeschrittenes Arthrosestadium): Nun ist der Gelenkspalt deutlich kleiner geworden, die Osteophyten sind nun nicht mehr zu übersehen. Ebenfalls können Rauigkeiten und Unregelmäßigkeiten an der Gelenkfläche beobachtet werden. Was ebenfalls auffällt: Eine Verdichtung des Knochengewebes unter dem reduzierten Knorpel. Patienten leiden nun stark unter der Erkrankung, die Symptome bestimmen den Alltag vom Aufstehen bis zum Schlafengehen.
//Stadium 4 (Spätstadium der Arthrose): Unter dem Röntgenbild ist der Gelenkspalt nun fast vollständig verschwunden und die Gelenke sind deutlich deformiert. Knochenwülste und Zysten sind auch von außen gut zu erkennen. Dieses Stadium ist für jeden, der betroffen ist, mit starken Schmerzen verbunden. Die Lebensqualität sinkt deutlich.1
Verschiedene Arten von Arthrose2
Für jeden Bereich, in dem Arthrose ausbricht, gibt es einen speziellen Namen. Oft mag dies verwirrend sein, am Ende bestehen diese Diagnosen jedoch lediglich aus den lateinischen Bezeichnungen der betroffenen Gelenke. Folgende Arthroseformen kommen am häufigsten vor.
Gonarthrose (Kniearthrose)
Die häufigste Arthroseform. Die Knie müssen besonders viel Gewicht abfedern, insbesondere dann, wenn wir unter Übergewicht leiden. Und das geht sogar relativ schnell. Knieschmerzen und Arthrose im Knie kann bereits im jungen Alter beginnen und sollte rasch behandelt werden, wenn wir noch viele Jahre beweglich bleiben möchten. Die Gonarthrose wird zu Beginn konservativ behandelt. Das heißt, Sie sollten abnehmen, übermäßige Belastungen vermeiden und gelenkschonende Sportarten wählen.
Coxarthrose (Hüftarthrose, Hüftgelenksarthrose)
Die Hüfte schmerzt beim Aufstehen und beim Losgehen? Betroffen sind vor allem ältere Menschen. Nicht selten können die Veränderungen am Gelenk so schwerwiegend sein, dass eine Prothese vonnöten ist. Doch auch hier lässt sich der Krankheitsverlauf entschleunigen durch konserverative Maßnahmen. Wie bei den meisten Formen der Arthrose besteht die Arthrose-Behandlung aus Schmerzlinderung, Erhalt der Gelenkfunktionen durch regelmäßige, sanfte Bewegungen und allgemeine Maßnahmen. Auch hier ist wieder eine Reduktion des Übergewichts von Vorteil.
Spondylarthrose (Wirbelsäulenarthrose, Facettensyndrom) 2
Arthrose in der Wirbelsäule macht sich durch Rückenschmerzen bemerkbar und schränkt die Bewegung beim Bücken und Drehen ein. Die Behandlung erfolgt wieder in Form von Abnehmen sowie einer Korrektur von Haltungsschäden. Die Gabe von Schmerzmitteln ist ebenso ein Baustein der Therapie sowie sanfte Sportarten wie Schwimmen zur Stärkung der Rückenmuskulatur.
Rhizarthrose (Hand- und Fingerarthrose)
Betrifft die Arthrose Finger und Hand, spricht man von der Rhizarthrose. Hauptsymptom sind hier die Schmerzen in den Fingergelenken. Das Greifen und Halten von Gegenständen ist erschwert, oftmals wird die eine Hand genutzt, um die andere Hand zu unterstützen. Im späteren Stadium sind häufig Wucherungen der Knochen von außen gut sichtbar. Die Fingergelenke im Alltag zu schonen ist schwierig, da sie unsere wichtigsten Werkzeuge sind. Überlastungen können sich durch Hilfsmittel vermeiden lassen, zum Beispiel elektrische Dosenöffner, spezielles Besteck und andere Geräte. Die Rhizarthrose sollte frühzeitig vom Arzt behandelt werden, da die Folgen im höheren Alter schwerwiegend sind.
Omarthrose (Schulterarthrose)
Die Arthrose-Schulter wird Omarthrose genannt. Hier ist das Schultergelenk betroffen. Leider wird die Omarthrose oft sehr spät diagnostiziert, da die Beschwerden zu Beginn kaum wahrgenommen werden. Doch auch hier sind, wie bei allen Arthrosearten, die langfristigen Folgen das Problem. Ebenfalls sollten Überlastungen der Gelenke vermieden werden, wie zum Beispiel durch das (einseitige) Tragen schwerer Taschen. Auch sollte das Schultergelenk bei Schmerzen nicht ruhig gestellt werden. Sanfte und schonende Bewegung ist wichtig. Vermeiden Sie Überkopfbewegungen.
Wie erkenne ich, dass ich Arthrose habe?
Nun liegt die Frage nahe, was die Arthrose-Symptome eigentlich sind, vor allem zu Beginn der Erkrankung. Wie bei den vier verschiedenen Stadien bereits zu erkennen ist, schleicht sich die Arthrose langsam ein. Es beginn mit leichten Schmerzen der Gelenke bei Bewegung und bei Belastung. Das Tückische: Oftmals werden diese Symptome anderen Ursachen zugeschrieben. Erst im weiteren Verlauf stellt sich heraus, dass mehr dahinter stecken könnte. Dann kommt es zu Schmerzen in den Gelenken bei alltäglichen Bewegungen und in Ruhe. Je weiter fortgeschritten die Erkrankung ist, desto mehr individuelle, auf das jeweilige Gelenk bezogene Symptome kommen hinzu. In den späteren Stadien sind die Veränderungen an den Gelenken häufig gut erkennbar, was an den Wucherungen der Knochen liegt.
Die Ursachen von Arthrose - Lässt sie Arthrose verhindern?
Besonders im Alter besteht ein höheres Risiko an Arthrose zu erkranken. Der Grund: Mit steigendem Alter ist der Körper immer schlechter in der Lage, Knorpel- und Knochenmasse nachzubilden. Oft kann der Arzt jedoch keine klare Ursache für die Arthrose feststellen, dann spricht man von der primären Arthrose. Doch es gibt auch Arthrose-Ursachen, die sich klar festmachen lassen, diese werden sekundäre Arthrose genannt.4
//Übergewicht belastet die Gelenke enorm, so dass ein höherer Gelenkverschleiß stattfindet
//Hohe Belastungen der Gelenke durch Leistungssport, Hobbys oder berufliche Anforderungen
//Angeborene Fehlstellungen der Gelenke
//Eine Fehlbelastung (zum Beispiel durch Schmerzen in einem anderen Gelenk)
//Andere Erkrankungen wie Rheuma bzw. rheumatische Erkrankungen wie Gicht oder Arthritis
//schlecht verheilte Knochenbrüche (sog. postoperative Arthrose)
Wie sich Arthrose im Allgemeinen behandeln lässt
Ein Mittel gegen Arthrose, das die Krankheit beendet, gibt es leider nicht. Doch der Krankheitsverlauf lässt sich verlangsamen, Symptome können deutlich reduziert, Schmerzen gelindert werden. Nicht immer müssen Betroffene im höheren Alter unter massiven Beschwerden leiden. Wird frühzeitig mit der Therapie begonnen, können Arthrose-Schmerzen minimiert werden.
Wie bei den speziellen Arthroseformen bereits angedeutet, lassen sich einige Risikofaktoren, die zu einer Verschlimmerung der Symptome führen können, verringern.
//Gewichtsreduktion wirkt sich sich vor allem auf die tragenden Gelenke positiv aus
//Schonen Sie Ihre Gelenke, indem Sie auf Überbelastungen bei Sport, Freizeit und im Beruf verzichten
//Bewegung ist trotzdem wichtig für Knorpel und Gelenk. Schwimmen oder das Wandern in der Ebene (kein Bergsteigen) ist von Vorteil
//Wärme durch Moorpackungen oder Fango sind eine Wohltat für schmerzende Gelenke. Akute Schwellungen jedoch sollten Sie kühlen.
Ernährung bei Arthrose
Eine spezielle Arthrose-Ernährung gibt es nicht. Aber es gibt bestimmte Lebensmittel, die Entzündungsreaktionen im Körper begünstigen oder bremsen. Arthrose ist zwar keine Entzündung, doch durch die ständigen Reizungen von Gewebe und Knochen kommt es immer wieder dazu. Vor allem in den späteren Stadien. Achten Sie auf eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung bei Arthrose, meiden Sie möglichst Lebensmittel mit Omega-6-Fettsäuren. Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren hingegen können förderlich sein.
Arthrose Medikamente und die pflanzliche Alternative
Arthrose geht, wie viele andere Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis, mit starken Schmerzen einher. Häufig kommen Schmerzmittel zum Einsatz, was auch gut ist. Denn wenn der Schmerz weniger ist, laufen Betroffene nicht Gefahr, in einer Schonhaltung zu verweilen. Meistens werden nicht steroidale Antirheumatika wie Ibuprofen, Naproxen oder Diclofenac eingesetzt. Der Nachteil: Die Schmerzmittel verursachen mitunter Nebenwirkungen, beeinträchtigen den Kreislauf oder rufen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich hervor. Insbesondere bei einer langfristigen Einnahme von Schmerzmitteln werden die unerwünschten Wirkungen in jedem Fall eintreffen.
Bei chronischen Erkrankungen ist es daher hilfreich, auf pflanzliche Alternativen zu setzen. Phytodolor® hilft in diesem Fall, die Beschwerden von Arthrose sanft und natürlich zu lindern. Dabei werden die heilsamen Extrakte aus Eschenrinde, Zitterpappelrinde und echtem Goldrutenkraut genutzt. Das hilft nicht nur bei Gelenkverschleiß, sondern auch bei entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis. Der Vorteil ist hier, dass es keine nachgewiesenen Nebenwirkungen wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Magenblutungen gibt. Die Wirksamkeit von Phytodolor® ist dabei klinisch bewiesen.
Quellen:
(1) https://www.aktiv-trotz-arthrose.de/arthrose-welche-stadien-gibt-es
(2) https://arthrose.behandeln.de
(3) https://www.primomedico.com/de/behandlung/spondylarthrose
(4) https://www.minimed.at/medizinische-themen/bewegungsapparat/arthrose
(5) https://www.gelenke-brauchen-mehr.de/arthrose/haeufigkeit-der-arthrose